Mittwoch, 07. März 2012, 19 Uhr in Deutschland bzw. 10 Uhr in Cupertino - Apple stellt den Nachfolger ihres bislang unerreichten Tablet-Computers, dem iPad2, vor. Was das neue iPad kann, welche Neuerungen es mit sich bringt, das soll im Folgenden kurz zusammengefasst werden.
Der Name
Erste Neuerung ist der Name. So stellte Tim Cook den Nachfolger des iPad2 nicht etwa wie erwartet als iPad 3 oder iPad HD vor, sondern betitelte es konsequent als das neue iPad. Ließt man auf der offiziellen Homepage nach, so wird schnell klar, dass Apple von der Durchnummerierung der Serie abkommen will und ähnlich den iPod-Modellen die Produkte der iPad-Serie in Zukunft schlichtweg iPad nennen wird. Dies wird auch klar, betrachtet man die Bestellbestätigung, auf der das Top-Modell des neuen iPad als
iPad mit Wi-Fi + 4G 64 GB - Schwarz (3. generation)
aufgeführt wird.
Das Display
Die wohl mit bedeutendste Neuerung dürfte die Auflösung des neuen iPad sein. So wartet es mit einer Auflösung von 2048x1536 bei 264 ppi auf, was folgerichtig als Retina-Display beworben wird. Dies dürfte sich ähnlich stark auswirken, wie der Sprung des Displays des iPhone 3GS zu iPhone 4 (siehe Bild).
Vergleich der Display-Auflösung bei iPhone 4 (links) und iPhone 3GS. Ähnlich stark dürfte der Unterschied zwischen iPad 2 und iPad (3rd Gen.) ausfallen. [Quelle: Macerkopf.de] |
CPU und GPU
Um das Handling und die Apps auf dem neuen iPad trotz hochauflösenden Displays gewohnt flüssig und geschmeidig darstellen zu können, verbaut Apple einen neuen Prozessor, den A5X. Hierbei handelt es sich um eine dual-core CPU gleichen Prozessortakts wie beim iPad 2, jedoch vierfacher Grafikleistung.
Mobilfunk-Chip
Gleich vorweg: Apple schockt User außerhalb des amerikanischen Kontinents mit einer Inkompatibilität des verbauten Mobilfunks-Chips, was bei genauerer Überlegung jedoch nicht weiter schlimm ist.
Apple bewirbt das neue iPad mit Kompatibilität zum neuen, super schnellen Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) mit einer maximalen Bandbreite von 72 MBit/s. Bei genauerer Betrachtung der Apple-Page fällt eine Fußnote auf, die lediglich eine Kompatibilität mit Mobilfunknetzen in Nordamerika garantiert. Auch die Betrachtung der technischen Daten zeigt: der verbaute LTE-Chip funkt auf den Frequenzen 700 sowie 2100 MHz. Doch die in Deutschland derzeit ausgebauten LTE-Netze funken auf 800 und 2600 MHz, werden also nicht mit dem iPad (3rd Gen.) kompatibel sein! Oh nein, was ein Schock, und was für eine Unverschämtheit seitens Apple, Europa mal wieder zu ignorieren! Das war und ist die Reaktion tauender Apple-Anhänger. Doch bei genauerer Überlegung ist das gar nicht weiter schlimm. Es ist davon auszugehen, dass eine flächendeckende Verfügbarkeit von LTE in Deutschland frühestens in zwei bis drei Jahren vorhanden sein wird. Das neue iPad unterstützt HSDPA+ (3G), das eine maximale Bandbreite von 42 MBit/s erlaubt und auch in Deutschland bereits unterstützt wird. Wer sich unbedingt über Apple ärgern möchte, kann dies bzgl. der LTE-Unterstützung gerne tun, vernünftigerweise sieht jedoch wohl jeder ein, dass HSDPA+ auch locker ausreichen wird. In ein paar Jahren könnte dies dann jedoch anders aussehen.
Ansonsten unterstützt das iPad (3rd Gen) weiterhin alle Mobilfunk-Verbindungen, also auch GPRS, Edge, 3G.
Ansonsten unterstützt das iPad (3rd Gen) weiterhin alle Mobilfunk-Verbindungen, also auch GPRS, Edge, 3G.
Bluetooth
Weiterhin verpasst Apple dem neuen iPad den aktuellen Bluetooth-Standard Bluetooth 4.0, ist somit auch hier auf der zukunftssicheren Seite.
Kamera
Wer mit dem iPad 2 bereits ein paar Bilder geschossen hat, wird festgestellt haben, dass diese für das Photo-Album kaum zu gebrauchen sind. Das ändert sich nun mit der neu verbauten 5.0 Megapixel-Cam, die nun auch HD-Aufnahmen mit maximal 30 fps erlaubt. Weiterhin verfügt das neue iPad über ene Front-Kamera für FaceTime-Gespräche.
Gehäuse und Gewicht
Auch hier hat sich etwas getan, und zwar in negativer Richtung. Das Layout des neuen iPad entspricht im Großen und Ganzen dem des iPad 2. Mit 9,4 mm ist es nun jedoch knapp 0,6 mm dicker als der Vorgänger und wiegt knapp 50 g mehr als dieser. Ersten Eindrücken zufolge soll dies jedoch beim Handling kaum bemerkbar sein.
Das neue iPadist zu den Preisen des Vorgängers derzeit direkt bei Apple vorbestellbar. Wer (wie ich) schnell war und noch in der gleichen Nacht bestellt hat, wird sein Baby spätestens am 16.03.12 in den Händen halten dürfen. Inzwischen ist die Lieferzeit auf 2-3 Wochen angestiegen, was die enorme Nachfrage erneut unterstreicht.
Kommendes Wochenende folgt dann ein ein erster Test mit Vergleich des iPad (3rd Gen.) zum iPad 2, der ebenfalls die Frage klären soll, ob sich ein Umstieg vom iPad 2 auf das neue iPad (3rd Gen.) lohnt.
Anregungen, auf was ich bei diesem Vergleich besonderen Wert legen soll, nehme ich natürlich gerne an und werde diese in den Bericht mit einfließen lassen.
Bis dahin - keep in touch ;)
Gute Auflistung der Feature, auch wenn es ein kleinen Ticken weniger sein könnte. Wieso lässt Du diesen Blog einschlafen?
AntwortenLöschenFreut mich, mal ein wenig Feedback zu bekommen. Der Mangel an diesem sowie zeitliche Probleme meinerseits haben den Blog leider etwas verkommen lassen.
LöschenAber: Der Blog soll wieder aufleben, spätestens ab August, versprochen :)
Hammer Teil, bin super zufrieden damit !
AntwortenLöschenTja, die Stimmung ist nach der vorzeitigen Vorstellung des iPad 4, das nun tatsächlich auch in Deutschland LTE unterstützt, etwas getrübt. Wobei ich das LTE nicht wirklich vermisse, der leistungsstärkere Prozessor hingegen stimmt mich doch ganz leicht nachdenklich....
AntwortenLöschenMeine Erfahrung mit LTE: Das braucht man in Ballungsräumen in Deutschland nicht wirklich am iPhone. Wer auf dem Land wohnt und bisher nur Schmalspur-DSL hatte, der wird sich vielleicht auf LTE freuen, aber am iPhone surft man mit 3G recht gut.
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